Mittwoch, 1. Mai 2013

Australien: Versicherungsgesellschaft der katholischen Kirche zahlt 23 Millionen Euro an Opfer

Die Versicherungsgesellschaft der katholischen Kirche im australischen Bundesstaat Victoria hat rund 23 Millionen Euro als Entschädigung an 600 Missbrauchsopfer ausgezahlt. Wie der Fernsehsender ABC am Dienstagabend berichtete, teilte dies die Versicherungsgesellschaft CCI vor einer staatlichen Untersuchungskommission zum Missbrauchsskandal mit.


Anmerkung ca:  Dies entspricht durchschnittlich mehr als 38.000 Euro pro Opfer.


Australien ist weltweit erst das zweite Land, das den institutionellen Missbrauch von Schutzbefohlenen untersucht. Das erste war Irland. Die sogenannte Ryan-Kommission beleuchtete die jahrzehntelange Misshandlung von Kindern in 60 staatlichen Schulen, die von der katholischen Kirche geleitet wurden. 2009 legte die Kommission ihre Ergebnisse vor. Irland war schockiert...

Schweigegelübde und Beichtgeheimnis werden aufgehoben

Richter Peter McClellan war eindeutig. Als der Vorsitzende der Missbrauchsuntersuchung der Presse seine fünf Kommissionsmitglieder vorstellte, machte er eines klar: Nichts sei tabu. Nicht die Vertuschungsversuche der Kirche, nicht das Abschieben bekannter Kinderschänder im Klerus in andere Gemeinden. Früher bindende Schweigegelübde, die Opfer bisher daran gehindert hatten, über die Täter und ihre Taten zu sprechen, würden aufgehoben. Genauso wie das Beichtgeheimnis. 

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