Mittwoch, 13. März 2013

Die Papstwähler: Kardinal Mahony sitzt im Konklave in Rom, doch die Vergangenheit holt ihn ein: Er selbst, die Erzdiözese von Los Angeles und ein früherer Priester zahlen insgesamt zehn Millionen Dollar - im Gegenzug werden Vorwürfe in einer Missbrauchsaffäre nicht weiter verfolgt.

Los Angeles/Rom - In einem spektakulären Missbrauchsfall haben sich die Opferfamilien und die katholische Kirche geeinigt. Die Erzdiözese von Los Angeles, Kardinal Roger Mahony und ein ehemaliger Priester zahlen insgesamt zehn Millionen Dollar - im Gegenzug werden die Vorwürfe in der Affäre nicht weiter verfolgt. Dies teilten die Anwälte der Opfer am Dienstagabend mit. In dem Fall ging es um Missbrauch an vier Kindern.

Der Vereinbarung zufolge soll die Zahlung der zehn Millionen Dollar nicht als ein Schuldeingeständnis gewertet werden. Ein Anwalt der Opferfamilien betonte hingegen, die Zahlung komme sehr wohl einem Schuldeingeständnis "sehr nahe".

Nur Kardinal ist er noch geblieben - und als solcher darf er den neuen Papst mitwählen.