Donnerstag, 10. Januar 2013

Was sagt eigentlich das Bistum Trier auf seiner fb-Seite zu den Schlagzeilen der letzten 24 Stunden?


„Spät am Abend war das Boot mit den Jüngern mitten auf dem See, Jesus aber war allein an Land. Und er sah, wie sie sich beim Rudern abmühten, denn sie hatten Gegenwind. In der vierten Nachtwache ging er auf dem See zu ihnen hin, wollte aber an ihnen vorübergehen. Als sie ihn über den See gehen sahen, meinten sie, es sei ein Gespenst, und schrien auf. Alle sahen ihn und erschraken. Doch er begann mit ihnen zu reden und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht! Dann stieg er zu ihnen ins Boot und der Wind legte sich.“ (Markus 6,47-51)
Wenn mir das Wasser bis zum Hals steht, ich ans Rudern komme und der Wind mir kalt ins Gesicht bläst – steigt Jesus ein in mein Lebensboot. Er lässt mich nicht allein, sondern stärkt mein Vertrauen ins Leben, damit die Angst vergeht. (PS)


Kommentar von Hermann Sattler: 

Das ist doch klasse, wie das Bistum seine Situation beschreibt: Ein Boot ist auf stürmischer See. In ihm sitzen 27 Bischöfe. Sie streiten darüber, wie sie den Gefahren entrinnen und bemerken, dass sie die Kontrolle verlieren. "Es läuft alles aus dem Ruder!" schreien sie. "Der Steuermann ist gefährlich! Er führt uns ins Verderben. Wir müssen das Ruder selbst übernehmen."  Wie ein Geist nähert sich jemand auf dem Wasser, mitten auf hoher See. "Fürchtet euch nicht", sagt er, ich bin es! "Ich, das Licht, die Wahrheit und das Leben. Vertraut der Wahrheit, sie bringt das Licht ins Dunkel, vertraut mir, dann werdet ihr ewig leben." 

Ob die 27 Bischöfe Jesus ins Boot lassen? Ich fürchte nicht. Sie vertrauen schon lange nicht mehr auf Gott.