Samstag, 3. März 2012

Weihrauch als psychoaktive Droge kann bei Gesunden nachweislich zu Wahnsinn führen. Wissenschaftliche Untersuchungen an Mäusen fanden bereits statt.



Wissenschaftler gehen inzwischen davon aus, dass Incensol im Weihrauch das euphorische Gefühl verstärken könnte, das in religiösen Zeremonien auftrete, weil es milde Gefühle und leichte Wärme stimuliere.  (!) Gerald Weissman, Chefredakteur der Zeitschrift FASEB spitzt die religiöse Bedeutung von Weihrauch noch zu: "Vielleicht lag Marx gar nicht so weit daneben, als er die Religion das Opium für das Volk nannte: Morphium kommt vom Mohn, Cannabis von Marihuana und LSD von Pilzen. Alle Substanzen wurden in religiösen Zeremonien benutzt. Untersuchungen über die Wirkungsweisen dieser psychoaktiven Drogen haben uns dabei geholfen, die moderne Neurobiologie zu verstehen. Die Entdeckung, wie Incensol-Acetat, gewonnen aus dem Weihrauchbaum, bestimmte Bereiche im Gehirn beeinflusst, sollte uns auch helfen, Krankheiten des Nervensystems zu verstehen.

Bereits 2008 schrieb F. Rötzer: „Das im Harz enthaltene Incensol reduziert durch Beeinflussung von Ionenkanälen in Gehirnzellen Angst und Depression. Weihrauch verträgt nicht jeder. Dass der Duftstoff aus dem Harz von Boswellia-Bäumen psychoaktiv wirksam ist, wurde schon länger vermutet.

Amerikanische und israelische Wissenschaftler konnten in einer Studie bestätigen, dass der Rauch das Gehirn stimuliert und beruhigend wirkt. Das mag ein Grund gewesen sein, warum in religiösen Zeremonien seit dem antiken Ägypten die anwesenden Gläubigen nicht nur durch Worte, Gesang, Rituale, Kunst und spektakuläre Architektur, sondern auch durch Drogen in die richtige, aufnahmebereite Stimmung versetzt wurden.
Schon Pedanios Dioskurides, griechischer Arzt und Pharmakologe der Antike, hatte in seinem Werk Materia medica über den Weihrauchharz geschrieben, warnt aber davor, dass er bei Gesunden zu Wahnsinn führen kann:
Er hat die Kraft zu erwärmen, zu adstringiren, die Verdunkelungen auf den Pupillen zu vertreiben, die hohlen Stellen der Wunden auszufüllen und diese zu vernarben, blutige Wunden zu verkleben, jeden Blutfluss, auch den aus dem Gehirn, zurückzuhalten. Zerrieben und mit Milch auf Charpie gestrichen, besänftigt er die bösartigen Geschwüre um den After und die übrigen Teile; auch vertreibt er, mit Essig und Pech aufgestrichen im Anfange die Warzen und Flechten. Mit Schweine- oder Gänseschmalz heilt er ferner die ausgebrannten Geschwüre und die Frostschäden. Bösen Grind heilt er zusammen mit Nitrum (Soda), Paronychie (Nebennägel) mit Honig, Ohrenquetschungen mit Pech aufgestrichen, gegen die übrigen Ohrenleiden hilft er mit süßem Wein eingegossen. Entzündungen der Brüste von der Geburt her heilt er als Salbe mit kimolischer Erde und Rosenöl. Auch wird er mit Nutzen den Arzneien für die Luftröhre und die edlen Eingeweideteile zugesetzt. Genossen hilft er den an Blutspeien Leidenden; dagegen ist er Wahnsinn erregend, wenn er von Gesunden genommen wird, reichlich mit Wein getrunken, wirkt er gar tödlich.

Die Wissenschaftler haben die Wirkung der Boswelliasäure Incensol, die im Weihrauch enthalten ist, an Mäusemodellen getestet, die zur Bewertung von antidepressiven und angstreduzierenden Psychopharmaka erzeugt wurden, wie sie in ihrem Artikel schreiben, der in der Zeitschrift FASEB erschienen ist.Danach reduziert das Einatmen des Rauchs Angst und Depression. 
(Quelle: "Telepolis") 


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