Freitag, 2. März 2012

Frühjahrstagung der deutschen Bischofskonferenz in Regensburg: "Unangenehmes bleibt draußen"

"Regensburger Zustände"

- Teil 2 - 


Ackermann und die anderen teilnehmenden Bischöfe   abgeschottet hinter dicken Mauern. Freiwillig? Gibt es etwas zu verbergen? Sind sie alle mit ihren Reißwölfen angereist und gerade dabei, die Akten, die ihnen zum Verhängnis werden können, zu vernichten? Ob die Zeit und die Anzahl der Anwesenden überhaupt dafür ausreicht? Oder landet der Rest dann im Osterfeuer? Gibt es dort Gitterstäbe? Unterbringungsähnliche Maßnahmen, um alle Möglichkeiten zur Vermeidung und Reduzierung einer Eigen- oder Fremdgefährdung auszuschließen? Fremdgefährdung kann in diesen Tagen schließlich besser denn je nachgewiesen werden. Und dies bezieht sich nicht nur auf die Täter von damals! Ganz im Gegenteil! Uns wurden heute noch ein paar interessante Namen zugespielt, - die man euch aus aktuellem Anlass - , noch gerne zur Gesellschaft schicken würde. Ganz nach dem Motto: "Und führe zusammen, was getrennt ist!"


Frühjahrstagung der deutschen Bischofskonferenz in Regensburg: "Unangenehmes bleibt draußen" 

„Papst Benedikt hat uns eingeladen, verstärkt den Blick zu schärfen für die Zeichen der Zeit!“ In seiner Eröffnungspredigt zur Frühjahrs-Vollversammlung der deutschen Bischofskonferenz appellierte der Vorsitzende des Gremiums, der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch, an seine Kollegen wie auch an die Gläubigen im vollbesetzten Regensburger Dom: „Damit wollen wir gemeinsam in die Sehschule Jesu gehen!“ Die Katholiken sollten nicht nur die Augen, sondern auch die Ohren offen haben für die Not ihrer Mitmenschen: „Der Aufbruch beginnt mit dem Hören.“

Schöne Worte. Dumm nur, dass sich die 67 Bischöfe und Weihbischöfe der 27 deutschen Diözesen außer bei ihren festlichen öffentlichen Gottesdiensten vier Tage lang hinter den dicken Mauern des Regensburger Priesterseminars verschanzten und dort nur zu sehen und zu hören bekamen, was ihnen vertraut ist.
Selbst bei der Akkreditierung der Journalisten sorgte man mit einer absurd frühen Anmeldefrist dafür, dass nur die üblichen Verdächtigen Zutritt hatten. Gerade so, als ob es Platzprobleme gäbe – allein der Tagungsort, das Priesterseminar und einstige Schottenkloster St. Jakob ist ein endloser Komplex, in dem jederzeit tausend Personen Platz hätten. Ganz abgesehen davon, dass die katholische Kirche über weite Teile der Regensburger Altstadt verfügt. Doch man wollte offensichtlich unter sich bleiben und nicht von unbequemen Fragen gestört werden.