Donnerstag, 29. März 2012

Kronenburgs Märchenstunde Bistum Trier bezieht erneut Stellung zur Kritik am Einsatz von Missbrauchstätern als Priester







Glaubwürdigkeit hinterfragen

Die Verantwortlichen des Bistums Trier sehen sich erneut mit Vorwürfen zum Umgang mit pädophilen Priestern konfrontiert. In einer Gemeinde des Bistums soll ein Priester mit Kommunionkindern einen Gottesdienst gefeiert haben. Der Mann war vor 17 Jahren zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden, weil er (mindestens 15!) Mädchen (in mindestens 40 Fällen!) sexuell missbraucht hatte.Im domradio.de-Interview nimmt der Sprecher des Bistums, Stephan Kronenburg, Stellung.




Stephan Kronenburg ( Bistum Trier) (© bistumtrier.de)



domradio.de: Schon vor diesem Fall war bekannt geworden, dass mindestens sieben pädophile Geistliche im Bistum Trier weiterhin beschäftigt sind. Die katholische Kirche hat inzwischen klare Auflagen, zum Beispiel, dass die Männer nicht in der Kinder- und Jugendarbeit eingesetzt werden dürfen. Viele Eltern sind jetzt entrüstet, wie konnte es dennoch dazu kommen?

Kronenburg: Man muss zunächst sagen in dem aktuellen Fall wird der Pfarrer nach wie vor nicht in der Kinder- und Jugendarbeit eingesetzt. Das gilt also nach wie vor. Damit ist gemeint, dass vor allem vermieden werden soll, dass er oder andere Täter sich alleine mit Kindern und Jugendlichen aufhalten.  Der Fall, den wir jetzt hatten, ist, dass ein Gottesdienst gefeiert wurde, bei dem sich auch Kommunionkinder vorgestellt hatten. Da befindet er sich als Täter, als ehemaliger Täter (DIESEN SCHWACHSINNIGEN BEGRIFF EINES "EX-TÄTERS" GIBT ES NICHT!!!), in einem öffentlichen Raum. Will heißen, eine Gefahr für Kinder und Jugendliche besteht von daher nicht. Nichtsdestotrotz haben wir natürlich (!) Verständnis dafür, dass insbesondere auch die Eltern dieser Kommunionkinder es problematisch (problematisch????? Mal ehrlich, die Emotionen einiger Eltern hätte man auch treffender beschreiben können!)   finden, wenn dieser Pfarrer ausgerechnet einen Gottesdienst hält, in dem sich Kommunionkinder vorstellen. 

domradio.de: Nun hat die Aufarbeitung solcher Fälle auch in der katholischen Kirche gezeigt, dass gerade diese Täter es perfekt beherrschen, Öffentlichkeit auszuschliessen. Kann man da überhaupt kontrollieren?

Kronenburg: Ja (!!!), man kann, glauben wir, schon kontrollieren.  Wie gesagt, hier handelt es sich um einen Gottesdienst. Er befand sich ja in einem öffentlichen Raum. Er hat diesen Gottesdienst auch aushilfsweise in einer anderen Pfarrei gehalten als der, in der er normalerweise im Einsatz ist. (!)  Von daher gehen wir davon aus, dass man das schon kontrollieren kann. Wenn man das nicht könnte, dann würden wir das auch nicht zulassen." (!!!)


Hört Kronenburg sich eigentlich selber zu, was er da sagt???? Und wenn ja: Kann man ausschließen, dass die psychoaktive Droge Weihrauch im Spiel ist?


Jungs!?! Nachweislich habe ich inzwischen ja schon recht viel in diesem Leben erlebt und überlebt. Aber Kronenburg scheint es doch tatsächlich drauf anzulegen, mir und vielen anderen abertausenden Menschen ihren Restverstand rauben zu wollen.


Sorry - aber die Rechnung wird nicht aufgehen!

Grüße ans Bistum! - bzw. an diejenigen, die noch hinter euch stehen!

weiterlesen, hören und sich dabei übergeben