Sonntag, 26. Februar 2012

Heute erschienen: der neue Satirebrief des Bistums Trier


  • der Satirebrief umfasst insgesamt 1.293 Wörter 
  • mit lediglich 59 Wörtern (dies entspricht 4.563031709203403 % und symbolisiert somit auch die Wertigkeit der Thematik) schreibt Bischof Ackermann darin folgendes:
"Wie sehr ringen wir gegenwärtig um den richtigen Weg der Kirche in unserer Gesellschaft und unserer Zeit. Zum Teil gibt es heftigen Streit darüber, wie Jesus seine Kirche gewollt hat und was wahrhaft katholisch ist. Die Tonlage der Auseinandersetzung verschärft sich. Das macht mir Sorgen. Umso dringlicher klingt da die Bitte des Leitwortes: »und führe zusammen, was getrennt ist«.
  •  Yeap, Herr Ackermann! Die Tonlage verschärft sich tatsächlich.  Hätte  Kronenburg aber auch  in seinen  - uns vorliegenden - Korrespondenzen nicht explizit daraufhingewiesen,  dass er sich z.B. rechtliche Schritte im Hinblick einer Verleumdungsklage vorbehält. Wäre Kronenburg  zumindest - wovon man bei einem Pressesprecher ausgehen sollte-  mit seinen Formulierungen achtsamer gewesen und hätte er sein ein oder anderes Schreiben noch einmal revidiert. Hätte Kronenburg in seiner Fehlfunktion als Leiter der Bischöflichen Pressestelle sich nicht so oft selbst widersprochen und die Versäumnisse des Bistums offensichtlich gemacht. Tja, dann hätte sich die Tonlage der derzeitigen Auseinandersetzung auch nicht in dem Maße verschärft. Und Sie als Bischof bräuchten sich weniger Sorgen um uns zu machen, könnten sich mehr auf Ihre Wallfahrt konzentrieren und darauf achten, dass wenigstens diese  nicht noch mehr in die Negativ-Schlagzeilen gerät.
  • Die Phrase  "Und führe zusammen, was getrennt ist" entwickelt sich in diesen Tagen nachweislich zu einer Killerphrase.
  • Wäre es aufgrund der o.a. sich verschlimmernden  Dramatik vielleicht nicht sinnvoll und allerhöchste Zeit, ein Zeichen zu setzen, sich der eigenen Worte zu ermahnen, als Vorbild voranzugehen, die Verantwortlichkeit ausnahmsweise mal nicht auf die anderen zu schieben und uns die Hand zu reichen? Ganz nach dem Motto: "Und führe zusammen, was zusammen gehört"? - Keine Angst, Herr Bischof, auch wir müssten dabei über unseren eigenen Schatten springen!